Tragen von Wehrmachtskleidung

In Zeiten aller größter Not waren Kleidungsstücke jeglicher Art begehrenswerte Artikel. Hunderttausende von Flüchtlingen, Ausgebombte u. a. suchten nach Brauchbarem. Der Winter stand ebenfalls vor der Tür.
Wie wichtig die Versorgung der Bevölkerung gewesen ist, kann man im Thema "Kleidersammlung" detailierter nachlesen.
Was lag also näher, sich hier der Wehrmachtsuniformen, egal ob vom Heer, Luftwaffe oder Marine zu bedienen. Die Stoffe hatten durchweg gute Qualität, waren aber auch nicht ganz einfach zu bearbeiten. Allerdings mußten die Uniformen absolut "entmilitarisert" sein. D.h. gleich welche Abzeichen, Orden, Dienstgrade etc. waren zu entfernen. Es wurde ein Trageverbot angeordnet.
Was blieb von einem derartigen Kleidungsstück übrig? Immer noch die Herkunft auf einen Blick zu erkennen. Aus diesem Grund mußte alles umgefärbt werden.
Es folgte eine große Aufklärungskampagne von der Militärregierung für die Bevölkerung. Man ging sehr streng mit der Handhabung um und drohte anfangs selbst mit der Todesstrafe bei Nichtbefolgung.
Diese Haltung kann eigentlich als verständlich angesehen werden. Man mußte jede nur kleine Erinnerung an die Vergangenheit beseitigen. Im Straßenbild z.B.
Es folgen einige Anordnungen der Militärregierung, die es zu lesen lohnt.
