Geschichten von Edgar Otte

Herr Otte (Neffe) aus Bad Grund ist der letzte heute noch lebende Zeitzeuge aus der Familie der Ottes.

Geschichte 1
Als kleiner Junge, so erinnert sich Edgar Otte fuhren seine Eltern mit ihm zum Bückeberg, wenn Adolf Hitler dort seine Reden hielt. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Reichserntedankfest
 Sein Onkel August Otte spielte dort mit seinem Orchester. Das Orchester saß unter der Bühne und oben redete Adolf Hitler. Er durfte als Kleiner immer ganz dicht seitwärts der Bühne stehen und dem Onkel beim dirigieren zusehen und oben stand der Hitler. Das waren für mich ganz besondere Momente.

Geschichte 2
Wir waren ja damals alle nicht so mobil wie heute. Als kleiner Junge fuhren meine Eltern mehrmals im Jahr nach Denkershausen. Das war nicht einfach. Zuerst ging es mit der Kleinbahn von Bad Grund nach Teichhütte – zu Fuß nach Badenhausen – dann weiter  mit der Kleinbahn Osterode-Kreiensen bis Echte.
Von dort zu Fuß über Imbshausen nach Denkershausen. Das war mehr als eine halbe Tagesreise.

Einmal bin ich mit meiner kleinen Schwester allein nach Denkershausen gefahren. Wir hatten eine Kanne dabei und sollten Johannisbeeren o.ä. abholen. Auf dem Rückweg zum Bahnhof Echte liefen wir wieder durch Imbshausen, als eine Gruppe Polen uns überfallen hat. Die Kanne fiel auf die Erde,
die Polen wollten uns verhauen, aber die Bevölkerung Imbshausens hat schnell eingegriffen und die Schläger vertrieben.
Wir kamen mit leerer Kanne wieder zu Hause an!

Geschichte 3
Als ich dann älter war, durfte ich schon mit dem Fahrrad hinfahren. Habe ich auch immer wieder gemacht, weil ich wußte, es gab am Ende ordentlich was zu essen. Dafür habe ich dann in der Landwirtschaft mitgearbeitet. Der Hof hatte ja nur Kühe, auch als Zugtiere. Landwirt Hermann Henne war schon besser dran. Der hatte Pferde.


Geschichte 4
Einmal kam mein Onkel August mit einem Pferdegespann (Ackergäule) und richtigem Kutschwagen nach Bad Grund. Das war eine Tagesreise. Essen und trinken hatten sie mitgebracht und es war ein schöner Tag für uns. Die Pferde wurden in der Nachbarschaft untergestellt und versorgt, die Gäste bei uns.
 

Wer hat dazu beigetragen?

Viele Denkershäuser und die, die damit verbunden blieben!

Öffnet internen Link im aktuellen FensterEdgar Otte